Promis, aufgepasst! Eine neue Puppe aus Südkorea wird den Dancing Stars ab heute Abend auf die Füße schauen. Der ORF rekrutierte sie direkt vom Set der Netflix-Serie „Squid Game“. Wer heute Abend am Parkett das Tanzbein nicht trittsicher schwingt, wird jetzt noch gnadenloser eliminiert.
WIEN – Schon bisher war die Dancing Stars Jury für ihre ruppige und brutale Art bekannt. Mehr als drei Tote gab es in der letzten Staffel, eine Klage vor dem Internationalen Menschenrechtsgerichtshof gegen Karina Sarkissova läuft immer noch. Die Gangart wird nun aber nochmals erhöht. „Danke, echt ein toller Tanz! Bravo! Wow! Aber was sagt wohl unsere neue Jurorin dazu?“, fragt Mirjam Weichselbraun.
Die Puppe mustert das Promi-Paar auf der Tanzfläche. „Der Foxtrott war super, aber ganz zum Schluss war der Ferseneinsatz nicht optimal, da hat sich der Fuß noch bewegt“, lächelt sie auf der Jurybank neben Balázs Ekker und Karina Sarkissova. „Drei von zehn Punkten. Spieler 5, eliminiert!“ Ein Schuss ertönt, der Tänzer stürzt schmerzverzerrt zu Boden und reibt sich sein Schienbein. „Fuck, die Gummigeschoße tun ja ur weh!“, schreit er. Glück für ihn: Es handelt sich nur um die Generalprobe. Bis heute um 20:15 kann er sich noch steigern, dann wird scharf geschossen.
Sozialkritik
„Tanzen ist ein spätkapitalistischer Auswuchs unserer neoliberalen Gesellschaft, man kann keine Sekunde mehr stillstehen, selbst das Sinnliche wird dem Leistungsimperativ unterworfen“, erklärt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. „Nur die eleganteste Frau wird aufgefordert, nur der schönste Mann kommt bei der Damenwahl dran. Was in der klebrigen Dorfdisco im Waldviertel als rücksichtsloser Balztanz zu ‚Blurred Lines‘ beginnt, vollenden wir hier in unserem tödlichen, ich meine, überhaupt nicht tödlichen Ballroom. Verzweifelte C-Promis, von denen am Ende nur einer den Hauptpreis gewinnt.“
Der Hauptpreis, um den alle buhlen: Endlich wieder zum B-Promi aufsteigen zu dürfen. Dem oder der glücklichen Gewinnerin winkt eine Einladung zu „Punsch und Maroni mit Kurz“, 33 Auftritte im ORF-Frühstücksfernsehen, sowie eine Einladung zum Ganslessen im Marchfelderhof an der Seite der Cousine zweiten Grades von Richard Lugners Zehntfreundin „Dromedar“.
Basisdemokratischer Wettkampf
„Natürlich können die TeilnehmerInnen mit einfacher Mehrheit den Wettkampf beenden. Allerdings ist es für viele die letzte Chance, im Hauptabendprogramm aufzutreten!“, erklärt Weichselbraun mit blutrünstigem Blick.
Mittels rotem und grünem Knopf müssen die Dancing Stars über ihren Verbleib in der Show entscheiden. Ein Gleichstand nach Abgabe fast aller Stimmen macht einige nervös. Bernhard Kohl schreitet als letzter ans Pult. „Was hab ich noch zu verlieren?“. Argwöhnisches Geschrei erfüllt das Studio.
Gerüchte, wer in der Puppe steckt, machen am Küniglberg fast täglich die Runde. Ein Insider erzählt: „Seit man Peter Rapp die Sendungen weggenommen hat, hat ihn niemand mehr gesehen. Übt er jetzt Rache?“
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Hat ein Dromedar einen oder zwei Höcker?😆😅🤣😂
Kamele heißen sonderbar, mit beiden Höckern Dromedar.
Dromedar haben 1 Höcker, Trampeltiere 2. Und beides sind Kamele :-)
Um neben Sarkissova und Ekker bestehen zu können, muss man schon ziemlich abgebrüht sein. Ich wünsche der Puppe aus Südkorea jedenfalls alles, alles Gute, dass sie den Schas heil
übersteht und gut heimkommt!
Ich finde es sehr schade, dass unter den Artikeln nie der Autor angeführt ist, wie bei jeder anderen Zeitung auch! Der Schreiber dieser Story ist genial
Ohja, bitte in Zukunft den Autor erwähnen!
Ohja, bitte die Autoren in Zukunft gleich an die Leichenfeldgasse (https://dietagespresse.com/haben-aus-fehlern-gelernt-oevp-bestellt-neue-dienst-kugelschreiber/#comment-124338) senden. Der unlautere Satire-Konkurrent und Pseudo-Alibi-Politiker Hanger hält dort schon sein Dienstfahrzeug bereit: eine juristische Retourkutsche.
Ich halte es für sinnvoll, wenn Satiriker sich nicht entblößen.
Es gibt zu viele Deppen, die keinen Spaß verstehen und gleich eine psychopathische Drohung gegen besagte Person aussprechen, nur weil ihnen das Geschriebene nicht gefällt.
Wenn die Puppe aus Meidling im Waldviertel ist, dann macht sie nur mit, weil ihr ihr Land wichtiger ist als ihre Person und sie nicht ihre schützende Hand vom ORF nehmen möchte.
Man kann Sätze nich lächeln
Man kann auch künstlerische Freiheit nicht verstehen.