Nach dem Tod der Milliardärin Heidi Horten ist immer noch offen, wer das Erbe antritt. Völlig überraschend ist nun ein bisher unbekannter Enkel der Kunstsammlerin beim Notar vorstellig geworden. Wird Sebastian Horten als Alleinerbe anerkannt?
WIEN – „Und ham’s scho Mittaggessen, jo? Jo?“ Ein junger Mann steckt seinen Kopf durch die Tür des Notars Dr. Martin Hetzendorfer in der Wiener Herrengasse. Zum Zeichen der Trauer hat er sich seine türkise Krawatte mit schwarzem Edding übermalt. Der Notar bittet ihn herein.
„Oh nein, meine liebe Omi, die Hanni… ähm, sorry, Heide.“ Horten lehnt sich vor und blickt verstohlen auf die Unterlagen des Notars. „Heidi, genau… Ich bin voll tief erschüttert, sie war meine Lieblingsomi“, grinst der junge Mann traurig und zeigt dem Notar seinen Schülerausweis: Sebastian Horten.
Erinnerungen bleiben
„Alles, was uns von ihr bleibt, sind Liebe, Erinnerungen und drei Milliarden Euro Vermögen. Für mich wird sie immer weiterleben… hier drin.“ Er deutet auf seine Montblanc-Geldbörse.
Der Notar hält den Schülerausweis prüfend gegen das Licht und kontrolliert mit gerunzelter Stirn das Foto. „Ein Schülerausweis ist ja bekanntlich fälschungssicher…“ Horten nickt zustimmend und streicht sich nervös sein Polo glatt. Der Notar fragt nach: „Und Studentenausweis haben Sie vielleicht auch dabei?“ Horten lächelt. „Sorry, nein, den hab ich auf der Uni vergessen, wie ich das erste und letzte Mal dort war.“
Unbefleckte Empfängnis
Doch wie kann es sein, dass eine kinderlose Frau plötzlich einen Enkel hat? Sebastian Horten lächelt gen Himmel: „Wie Sie wissen sind die Wege meines Papas sind oft unergründlich. Sie kennen mich, ich wurde ja schon einmal unbefleckt als Sohn Gottes von Mutter Maria Magdalena geboren, warum nicht auch als Enkelsohn von Großmutter Heidi?“
Sein Leben verändern, das Erbe verprassen, auf großem Fuß leben – das alles will Horten nicht. „Sehen Sie mich an. Ich bin doch nur ein einfacher Global Strategist“, gibt er sich bescheiden. „Ich will ein normales Leben, vielleicht irgendwann auch eine Frau finden, eine Familie gründen, ein eigenes Kind bekommen und-“ Eine Beraterin nimmt Horten zur Seite, dieser lächelt unsicher. „Aha, aha, echt? Wirklich? Wann? Na arg… Und wie heißt er? Mhm, ja, ich würd echt gern, aber morgen ist leider schlecht, da hab ich einen wichtigen Brunch-Termin in den USA.“
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Anscheinend ist noch ein lediger Sohn aufgetaucht er nennt sich H.(Horten) C.(Christian) und hat um einen Vorschuss auf das Erbe gebeten
Kurz und Strache wussten bisher gar nicht, wie eng sie verwandt sind, und das nicht nur charskterlich!
Sinds nicht Trillinge mitm Herrpferd zusammen ?
Es ist doch ganz klar. Der heilige Sebastian hat sich in heiliger Selbstbefruchtung als echter Horten establiert. Die Natur machts vor wie das geht ! …. Ach was, zum Kuckuck, das glaubt sowieso keiner …
Er ist aus der Zukunft in die Vergangenheit gereist und hat mit Omi Horten ….
Siehe Terminator
Das ist doch der aus dem Mohnzutz geborene (echter Waldviertler Mohn). Hallelujah!
Wahlverwandschaften sind doch üblich in Kärnten (erinnern wir uns nur seinerzeit an das Bärental)
Und was ist mit Gernot B. Horten? Kriegt der nichts ab?
Ne, der hat sich um n paar Nullen verrechnet …