Nachdem der ÖFB am Montag Franco Foda als neuen Teamchef präsentiert hatte, folgte für Andreas Herzog gestern die nächste Enttäuschung: Auch im Rennen um die Nachfolge von Christoph Leitl, langjähriger Präsident des Wirtschaftsbundes und der Wirtschaftskammer, geht der Rekord-Nationalspieler leer aus.
Leitl betont, man habe bis zuletzt verhandelt. „Andi war als ehemaliger Mittelfeld-Stratege natürlich ein interessanter Kandidat, doch wir haben uns letztlich entschieden, mit Harald Mahrer mehr auf den rechten Flügel zu setzen.“
Herzog selbst zeigt sich gegenüber der Tagespresse schwer enttäuscht. „Was heißt, ich hab keine Erfahrung? Diese Trottelaussagen kann ich nicht mehr hören. Ich wäre wirklich gerne Wirtschafskammer-Präsident geworden, wünsche Harald Mahrer aber natürlich alles Gute.“
Auch „Goleador“ Hans Krankl kritisiert in seiner aktuellen Österreich-Kolumne die Wahl der WKO. Herzog habe bei all seinen Stationen als Co-Trainer bewiesen, dass er Versorgungsposten mit wenig Verantwortung und sechsstelligem Monatsgehalt perfekt ausfüllen könne. Außerdem habe Mahrer abgesehen von der ÖVP keinerlei Erfahrung auf Klub-Ebene.
„Herzerl“ bleibt optimistisch
Um seine berufliche Zukunft macht sich Andreas Herzog trotz der bitteren Absage keine Sorgen. Sollte sich in den nächsten Wochen kein anderer Job ergeben, kann er sich als erfahrener Wiener vorstellen, im Jänner Nachfolger von Bürgermeister Michael Häupl zu werden.
Als langjähriger Besitzer einer Bankomatkarte will er jedoch auch ein Engagement als Nationalbankpräsident nicht ausschließen – „auch wenn es nicht die Trainerbank ist“, so Herzog.
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Wird doch „Andi“ froh sein müssen ,nicht im bestens dotierten ÖFB Trainer „Schleudersessel „…..
Ach ja…..
Unser Erz – Herzog, ein verkanntes Genie.Nur Mut lieber Andi, kommt Zeit, kommt Zast.
Herzilein, du sollst nicht traurig sein…..
Und von Kommerzialrat Michael Konsel habt Ihr keine Stellungnahme eingeholt?
Der standesgemäße Job für einen Herzog ist Schlossher.