Bundespräsident Alexander Van der Bellen bricht demnächst zu einem zweimonatigen Staatsbesuch nach Deutschland auf. Geplant ist ein bilateraler Austausch im Zuge der Legalisierung von Cannabis im Nachbarland.
WIEN – Pressekonferenz in der Hofburg. Aus dem barocken Snoop-Doggy-Dogg Trakt dröhnt „Because I Got High“ von Afroman. Van der Bellen wirkt im Stress, immer wieder schaut er, ob er Reisepass, Flugticket und Paprika Chips eingepackt hat, minütlich aktualisiert er sein Mail-Postfach am Handy, ob das Alles-Gurgelt-Ergebnis für die Ausreise endlich da ist.
Bilaterale Gespräche
Schließlich erklärt Van der Bellen seine ungewöhnlich lange Abwesenheit: „Ich werde in Berlin mit Herrn Bundeskanzler Olaf einen scholzen – äh, ich meinte, wir werden im Kreis sitzen und einen drehen – also, uns nicht im Kreis drehen, sondern bilaterale Themen von großer Dringlichkeit in einem Joint Meeting offen ansprechen. Hat wer Feuer– äh, Fragen? Ja? Dann entnehmen Sie die Antworten bitte den Papers, die beim Ausgang liegen.“
Gastgeschenke an Bord
„Hauptsächlich geht es um ein erstes Kennenlernen der neuen Regierung und die Überreichung der Gastgeschenke“, erklärt Van der Bellen und zeigt auf die DVD-Box „Harold & Kumar Gesamtausgabe“ und ein rundes Gebilde aus Glas mit einer Öffnung zum Inhalieren. „Ein Kunstwerk von Alfred Hrdlicka. Nächste Frage?“
Der ungeplante Staatsbesuch sorgt für Stress im präsidentiellen Kalender, viele Termine werden abgesagt. „Ich hatte leider nur mehr ganz schnell Zeit, dieses Dekret zu unterschreiben, das allen Drogenhunden am Flughafen Wien Sonderurlaub gewährt, sie haben es sich wirklich verdient, danke für eure tolle Arbeit in der Pandemie, ihr seid’s echt Helden.“
Die Legalisierung des laut Van der Bellen sehr gefährlichen Suchtgifts „Marihuana“, unter Jugendlichen auch bekannt als „Gras“ oder „Rauschgift“, solle dabei am Rande der diplomatischen Verhandlungen zur Sprache kommen. Er fordert Aufklärung bereits im Volksschulalter: „Hier geht es um den Schutz unserer Kinder. Wie können sie guten von schlechten Stoff unterscheiden, wenn sie am Gürtel stellen?“
Empfang
Zwei Stunden später. Die Maschine landet in Berlin. „Ah, herrlich, riecht ihr das auch, Freiheit, oder?“, lächelt Van der Bellen, der sich gleich auf der Rampe des Fliegers eine sehr lange Zigarette anzündet. „Ich soll ja in meinem Alter nicht mehr so viel Nikotin rauchen, daher dieses Naturprodukt auf Kräuterbasis.“ Van der Bellen grinst, unten warten ein roter Teppich, 400 Spalier stehende deutsche Soldaten und die deutsche Regierung, doch der Präsident kichert und läuft zu einem nahegelegenen McDonald’s.
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Legalize it😆😅🤣😂!
mit Herrn Bundeskanzler Olaf einen scholzen – herrlicher Ohrwurm!
Da kann der Steinmeier nicht mithalten, der Scholz gleich gar nicht. Doch VdB will helfen: „Zeit ist ein wertvolles Gut, das es gut zu nutzen gilt. Mit einem tüchtigen Ofen kann man diese auf ein Vielfaches dehnen und hat so immer genug Zeit, um jedes Problem zu lösen. Außerdem ist es hilfreich, wenn alle an der gleichen Tüte ziehen.“
Dieses Zitat klingt verdächtig nach Aschbacher.
Als im Fach Maschinenbau Promovierte kann sie gleich eine Edelstahlbong zusammenzimmern. Kann man getrocknete Seepocken (die übrigens einen „starken Klebstoff“ absondern) rauchen? 🤔
Ich vermute, der Hanger raucht das ständig.
Also für den tüchtigen Ofen brauch ich keine Aschbacher sondern einen Aschenbecher…
„We can roll so we do it.“
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Ich habe, obgleich damals wie auch heute nicht Bundespräsident, in den 80ern unzählige Staatsbesuche in den Niederlanden absolviert. Und bin jedesmal länger geblieben wie geplant. Ich glaube, der BP inhaliert dasselbe Lebensgefühl wie ich damals