In einem Bergbaugebiet im Norden Chiles tat sich ein riesiges, rätselhaftes Loch im Boden auf. Durchmesser: 25 Meter. Erste Nachforschungen zeigen, dass es sich durch alle Erdkrusten schlängelt und bis in den Wiener Prater reicht.
ATACAMA, CHILE – „Hola, ¿cómo estás?“, ruft Bergarbeiter Rodriguez in den Schacht. „Hoit dein Schlapfen, du schiaches Burrito-G’sicht und red Deitsch mit mir“, schallt es zwei Stunden später zurück. Die anderen Bergarbeiter schlagen entsetzt die Hände vors Gesicht. „¡Dios mío!“ ruft einer bestürzt. Haben sie das Tor zur Hölle gefunden?
„Nein, schlimmer: Ein Portal nach Wien“, seufzt die chilenische Geologin Luisa Fernández und schüttelt den Kopf. Erste Nachforschungen ergeben, dass der mysteriöse Schacht bis ins Loch im Wiener Ernst-Happel-Stadion reicht. Die bösartige, grantige Antwort gehörte nicht wie vermutet Satan, sondern Platzwart Heinz Strobel.
Streit in Wien
Auch in Wien herrscht Aufregung. Es wird diskutiert, wer mit der chilenischen Seite sprechen darf. „He, ich, ich, schauts ich kann Spanisch“, ruft Toni Polster und drängt sich mit seinem „Hab Gusta“-Mitarbeiterausweis vor. „Hab Gusta, me gusta, se gusta, hola Madame“, wärmt er sich auf, um beim Smalltalk eine Stimmbänderzerrung zu verhindern.
Doch dann muss Polster kurzfristig weg – es ist soeben eine Bestellung für eine Kebabpizza reingekommen, er schwingt sich auf das Rad und geht seinem Brotberuf nach. Marko Arnautovic fällt unabsichtlich in das Loch, er spielt kommende Saison in der chilenischen Primera División bei FC Compro Tu Vida.
Ratlosigkeit
In Chile versammeln sich immer mehr Menschen um das mysteriöse Loch. Alle paar Minuten hallen grantige Beleidigungen aus der Tiefe. Was tun? „Wir haben bereits alles probiert, um die rot-weiß-roten Dämonen da drinnen zu besänftigen, wir haben tausende Schnitzel und Weinflaschen in das Loch geworfen“, erzählt eine Lokalpolitikerin – vergeblich.
„Wir probieren es jetzt auf die harte Tour und beschallen die Wiener mit dem Geräusch, vor dem sie am meisten Angst haben: Lebensfreude.“ Hunderte Chilenen singen in das Loch, tanzen herum, werfen Konfetti hinein. Kurz darauf verstummen die Töne aus Wien, die andere Seite wird von der STRABAG im Eilverfahren zubetoniert. Alles was noch bleibt ist ein Echo: „A Ruah is do drüben, oda i ruaf de Polizei…“
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STRABAG- Stadionreperaturbeteiligungsaktiengemeinschaft😆😅🤣😂
„Marko Arnautovic fällt unabsichtlich in das Loch, er spielt kommende Saison in der chilenischen Primera División bei FC Compro Tu Vida.“
Tagespresse, ihr seid so geil!
Please explain
Ein Loch fällt in ein Loch??
Das Zubetonieren hat sicher BGM Ludwig persönlich vorgenommen, der kennt sich da aus. Falls noch Wasser rauströpfelt in Chile: keine Sorge! Ist nur eine Nebeldusche von Ulli Sima, die gibts überall, statt Bäumen
Ist das eines dieser ‚Braunen Löcher‘ aus Österreich ?
Nein, diese vom Typ Auch Recht SCHönen sitzen dort in National- und Bundesrat, Bundes- und Landesregierungen.