Nach dem Fiasko in Afghanistan brauchen die USA dringend einen Erfolg. Auf Anraten seiner Generäle befahl US-Präsident Joe Biden daher in der Nacht einen Einmarsch in Minimundus. Ein fataler Fehler.
KLAGENFURT/WASHINGTON D.C. – Vietnam, Irak und jetzt Afghanistan: Irgendwie haben die USA mit Kriegen kein Glück. Überhastet und quasi über Nacht ist die US-Armee nun aus Kabul abgezogen und hat dabei ein Billy Regal, vier Liter Milch im Kühlschrank und 140.000 radikale Taliban-Kämpfer vergessen.
Traurig löffelt US-Präsident Joe Biden einen großen Becher Ben & Jerry’s Salted Caramel Freedom Eis und jammert: „Sind es wir, oder sind es doch die anderen? Was machen wir falsch? Ich hasse Imperialismus, ich lass mich nie wieder mit so einer orientalischen Nation auf einen 7300-Night-Stand ein.“
Neuer Lebensmut
Doch nach einem kurzen Durchhänger wird der US-Präsident wieder von Lebensmut erfüllt. Er springt auf und lässt sein Eis fallen. „Ich habe die Lösung!“ Eine neue Invasion soll her, um das schale Gefühl der Alten zu übertünchen. „Irgendwas Schnelles, Zwangloses!“ Biden dreht den Globus und stoppt ihn mit dem Finger. „Liechtenstein? Fuck no, ich verbrenn mir sicher nicht die Finger. Noch eine Runde… Minimundus? Hm, klingt interessant, warum nicht?“
„Unsere Satellitenbilder lassen große Mengen Öl vermuten“, erklärt eine CIA-Analystin und zeigt Fotos der Fritteusen in der Snackbude von Minimundus. „Außerdem haben wir Hinweise, dass die dort bereits wichtige Teile unserer Nation besetzt und an sich gerissen haben.“ Fassungslos starrt Biden auf ein Foto der Minimundus-Freiheitsstatue. Die Entscheidung ist gefallen. Grafiker des Pentagons werden angewiesen, Fotos von Massenvernichtungswaffen vor dem Klagenfurter Lindwurm zu photoshoppen.
Einmarsch
Minimundus, 10:37 Uhr Ortszeit. „Olta, wos is dos do am Himmel? Da Jörgl is zurück!“, schreit der Kärtner Mini-Eiffelturm-Lackierer Moritz Strobl und zeigt auf einen F22-Raptor-Kampfjet, der eine Präszisionsbombe abfeuert und ihm eine Kasnudl zwischen den Zähnen rausschießt.
Biden verfolgt den Luftschlag im Situation Room. Er reibt sich die Hände. Es schaut gut aus für die USA. Sie haben Minimundus überrollt und eingenommen. „Jetzt geht es nur noch darum, Frieden und Demokratie zu verbreiten und eine stabile Regierung zu installieren, was reine Formsache sein dürfte“, lächelt Biden.
Doch dann der Rückschlag. Die Demokratie ist hier in Kärnten noch völlig neu, das System instabil. Die siegessicheren USA werden von BZÖ-Extremisten, den sogenannten Minimudschahedin, aus dem Hinterhalt attackiert. „Olta, do is nu so a bamstiger Ami, den werd ma abschasseln und abkragln!“ Beharrlich erobern die Minimudschahedin, die auf klapprigen Motorrädern und in verbeulten VW Phaetons unterwegs sind, Meter um Meter zurück.
Neuer Einfall
Es ist drei Uhr früh. 40.000 US-Soldaten haben ihr Leben verloren, doch die Fritteuse in Minimundus läuft immer noch auf Hochtouren. „Ösdareich, Ösdareich, Minimundus, Minumundus“, brüllen die siegreichen Schergen. Biden sitzt niedergeschlagen im Oval Office, nippt ratlos an seinem Kaffee.
An Schlaf ist für Sleepy Joe nicht zu denken. „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin…“, liest er von seiner Kaffeetasse ab. Er überlegt kurz, lässt die Aussage einsinken. „Moment… das ist es, ich habe die Idee. General, wo geht derzeit absolut keiner hin? Afghanistan? Ok, passt, wir marschieren in Afghanistan ein, let’s go!“
Erhalten Sie neue Artikel per E-Mail.
Vorsicht Joe Biden. In unmittelbarer Nähe von Minimundus befindet sich der Reptilienzoo Klagenfurt und die österreichischen Schlangen beissen eure GIs mit Vorliebe in die Weichteile.
Aber nur, wenn sie am Klo sitzen.
Afghanistan das Paradies für alle Querdenker und Corona Impfverweigerer. Dank der glorreichen Taliban wird dort nun ein Impfverbot verordnet. Also Koffer packen und ab ins Paradies.
Gegen Demoktie haben auch die Türkisen etwas ;)
Minimundi werden in den Reptilienzoo angeschoben?
Die Amis können ruhig kommen, denen werden wir es schon zeigen. Denn zum Glück haben die Minimudschahedin Wolfgang Schüssel, Herbert Scheibner und KH Grasser ohne Provision zu kassieren mit dem Geld der Steuerzahler die allzeit einsatzbereiten Eurofighter besorgt.
Und die Klaudia Tanner wird nicht zögern, die Schmiergeldfighter einzusetzen. Joe wird sie noch kennenlernen!
Jetzt wird Minimundus auch verwüstet und in ein paar Jahren eine rechte Diktatur, für Kärnten nicht ganz neu.