Weil KTM-Chef Stefan Pierer in den vergangenen drei Jahren 128 Millionen Euro Dividende ausgeschüttet hat, bleibt leider kein Geld mehr für die Gehälter übrig. Der Konzern braucht dringend eine Kapitalspritze. Um endlich wieder saftige Corona-Förderungen zu kassieren, befindet sich Pierer aktuell in Wuhan, wo er eine gebratene Fledermaus isst und auf Covid-25 hofft.
WUHAN / MATTIGHOFEN – Mittagszeit in Wuhan. Tausende Menschen wuseln durch die engen Gänge des Feinkost-Nassmarkts der Stadt. Unzählige Labor-Mitarbeiter husten an den Ständen auf die Speisen, alles ist wie immer. KTM-Chef Stefan Pierer schlendert staunend durch die riesige Markthalle und kostet sich durch die traditionell chinesischen Delikatessen. Dann findet er endlich den heiligen Gral: den Stand vom Fledermaus-Fleischhauer. Pierer leckt sich über die Lippen.
Glaubt doch (an) unseren Noch-bald-schon-wieder-Bundeskanzler, an dieses österreichische Leitbild. Wählt doch einfach auch Alk und Psychopharmaka zur tiefschürfenden Istzustandsanalyse, dann wird’s auch bald wieder ein Wirtschaftswunder regnen. Kein Milliarden-Blackhole in den Staatskassen bei uns im Eigentum bewohnten Verbrenner-Land, das von fleissigen Österreicher*innen im unbedingten Leistungswillen zur konservativen Blüte gebracht wird. Keine Tax-Kick-Back-Payments für’s oligarche Establishment in unabhängiger Medienlandschaft, keinen Fiaker-Nepotismus aufgezäumt in nationalen Scheuklappen. Keine Privatisierung des Sozial
nachts in uns’rem Ehebett!?“
entrüstet sich der Ehemann
fand’s inflagranti gar nicht nett.
Polit-rhetorisch seine Frau versiert
ließ sich’s nicht verdriesen:
„Die Möglichkeit, was hier passiert,
ist gar nicht auszuschließen.
Bin inhaltlich wohl ganz bei dir
evalieren wir es sachlich.
Verantwortung verlangt es hier
normativ und fachlich.
Ehebruch? Was sollt’s das heissen?
Ja, selbst bei diesem Anblick!
Du musst mir’s erst beweisen
diese Schuld in schiefer Optik…