Eigentlich wollten sich die britische Premierministerin Theresa May und ihr Kabinett heute von den Strapazen der Brexit-Verhandlungen erholen. Doch der gemütliche Betriebsausflug endete im Chaos. Mehrere Minister verließen den Reisebus aus Protest, weil May das Fahrzeug knapp an einer hundert Meter hohen Klippe vorbeigesteuert hat.
„Ich kann diese kranke Entscheidung nicht mit meinem Gewissen vereinbaren“, erklärt Brexit-Minister Dominic Raab. „Das widerspricht dem demokratischen Willen der Briten“, sagt er und zeigt auf eine johlende Horde betrunkener Hooligans, die am Fuße der Klippe stehen und lautstark einen Absturz des Busses fordern.
Andere Kabinettsmitglieder warfen May Wortbruch vor: „Sie hat doch versprochen: Wenn wir uns nicht benehmen, fällt der Wandertag ins Wasser.“ Sie wollen jetzt in den Reisebus des alkoholkranken Busfahrers Boris Johnson steigen. Er bot schon mehrmals an, den Bus mit Nitro-Antrieb und Dynamitstangen auszurüsten, um dann mit 250 km/h über die Klippe zu rasen und am Fels komplett atomisiert zu werden.
Härteprüfung kommt erst
Doch May muss sich auf noch mehr Ungemach gefasst machen. Morgen steht ein Ausflug nach Dover mit dem gesamten Unterhaus am Plan. Sowohl Labour, als auch mehrere Tory-Abgeordnete stellten bereits klar, dass sie ein hartes Aufschlagen des Reisebusses am Fels ohne Überlebende fordern. „Ja, es mag weh tun. Ja, wir könnten dabei sterben“, so ein Tory-Hinterbänkler zur BBC. „Aber wenigstens sind wir dann souveräne Tote, die sich nichts mehr vorschreiben lassen.“
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