Bestes Badewetter: Skigebiete montieren Wasserrutschen auf Pisten


Wasserrutsche auf Piste
Jan Woitas / dpa / picturedesk.com (M)

Sommer, Sonne, Sonnenschein! Österreichs Skigebiete locken aktuell mit herrlichem Badewetter. Temperaturen bis zu 20 Grad am Neujahrstag laden zum Plantschen ein. Jetzt sollen die Skipisten zu Wasserrutschen umgebaut werden. 

TIROL – „Ah, herrlich, diese von der Natur unberührte und vom Menschen gemachte Tiroler Natur“, sagt Seilbahn-Obmann Franz Hörl und betrachtet einen braunweißen Kunstschneestreifen, der sich durch saftig grüne Almen schlängelt. „Zum Glück steht da kein Windrad, das die Aussicht auf die wunderschönen Stahlträger der Sessellifte verschandelt.“

Dort, wo sich früher die schwarze Piste befand, steht nun die genauso lebensgefährliche Crazy Ride Kamikaze-Rutsche. „Wir müssen ja auch an die ganzen Privat-Chirurgen denken, die sich bei uns niedergelassen haben, Skisaison bleibt Kniesaison, Tirol braucht 80.000 neue Kniescheiben pro Saison, sonst bricht unser Wirtschaftssystem zusammen.“

Hörl duckt sich, ein norddeutscher Pensionist wird aus der Rutsche geschleudert und prallt gegen einen Olivenbaum am Pistenrand. „Danke für Ihren Besuch! Wir hoffen, Sie und Ihr Geld und Ihre künstlichen Knie kommen nächstes Jahr wieder!“

An der Talstation prüfen die Liftwarte in sexy Speedos mit Tirol-Logo, ob alle Touristen auch gut ausgerüstet sind. „Wir haben heute am Berg 70 Zentimeter, also Wasserstand. Ohne Schwimmweste lassen wir da niemanden rauf“, erklärt Liftwart Carl-Michael Hübl. Erst gestern kam es zu einem tragischen Unglück in Wörgl: Ein Skifahrer ist beim Tauchen ertrunken.

Krise als Chance

„Die Klimakrise ist in erster Linie eine Chance für den Massentourismus, wir müssen extremer und außergewöhnlicher werden“, lächelt Après-Ski-Erfinder und Unternehmer Günther Aloys und führt uns durch seinen Ischgler Aquapark, gefördert durch EU-Mittel (2 Mio. Euro), Coronahilfen (4 Mio. Euro) und Karl Nehammer (8 ganze Staatsbudgets). 

Die Stimmung könnte nicht besser sein. Gäste vergnügen sich auf Wasserrutschen, die mit Rich-Prosecco betrieben werden. Wasserrutschen-Lehrer unterstützen junge Frauen dabei, richtig zu rutschen. „Leider haben wir eine Penisfisch-Pandemie ausgelöst“, lacht Aloys und zeigt auf einen umgeschulten Skilehrer in Badehose, der sich manisch im Schritt kratzt. Es sind Szenen, die Hoffnung machen, dass der Tiroler Tourismus doch noch eine goldene Zukunft hat.

Skistar schmeißt hin

Einen Dämpfer erlebte das nationale Skifahrerherz allerdings heute morgen. Olympiasieger Matthias Mayer gab überraschend seinen Rücktritt bekannt. „Es reicht“, erklärte er. Mayer habe keine Lust, für den ÖSV am neuen „2000 Meter Downhill Kraul“-Wettbewerb auf der Streif teilzunehmen, so die Begründung.

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  • Pffft … die ewiggestrigen in Tirol müssen sich einfach nur umstellen ! WASSERSKISPORT ist angesagt. Da brauchts auch Lifte! Dank der hervorragenden Klimapolitik hat sich in Tirol somit eine vollkommen neue Art des Wintertourismus entwickelt. Zukunftsweisend ! Das Tiefseetauchen in Innsbruck ! Ein TRAUM ! ;)

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