Aufregung heute im Hause der Wiener Familie Gruber. Als Vater Ludwig wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten einen Herzinfarkt erlitt, tauchte ausgerechnet am 6. Dezember der Notarzt vor seiner Tür auf. Doch als Verteidiger des Brauchtums verscheuchte Herr Gruber den „Gstudierten in seinem depperten Kostüm“ wieder. Denn der einzige, der heute die Familie Gruber besuchen darf, ist der heilige Nikolaus.
WIEN – Das Leben als Wiener fordert seinen Tribut. Gegen 7 Uhr früh kollabierte der Familienvater und Vizepräsident des Simmeringer Modelleisenbahn-Vereins Ludwig Gruber (67) wie jedes Jahr im Advent. Auch heuer verstopften raue Mengen Punsch, Vanillekipferl und Martini Gansl lebenswichtige Herzkranzgefäße. Doch als Gruber nach kurzer Ohnmacht wiedererwacht, folgt der Schock.
Man muss das mehrmals lesen um alles mitzukriegen, großartig!