Nachdem Grünen-Chef Werner Kogler am Wochenende in der Heimat Bärlauch sammeln war, lieferte er erstmals seit dem Koalitionsbeginn 2020 grüne Inhalte. Kanzler Karl Nehammer fühlt sich überrumpelt. Riskieren die Grünen damit den Koalitionsfrieden?
STEIERMARK – „Bist du deppat, das ist ja anstrengender als im McDrive, da geht mir ordentlich die Pumpn, haha“, schnauft Kogler, während er mit einem Holzstock einen Steilhang hinaufgeht. Immer wieder rutscht er aus und verbiegt sich, um nicht abzustürzen. Bewegungen, die er während seiner Zeit in der Regierung perfektioniert hat – Kogler wirkt agil wie eine Gämse.
Beliebter Bärlauch
Der Vizekanzler freut sich: „Aus dem Bärlauch kann man viele gschmackige Gerichte zaubern, zum Beispiel Big Mac mit Bärlauchsauce, Big Mac mit paniertem Bärlauch oder Big Mac mit Bärlauchbun, oder wer es mal vegetarisch will und auf Rindfleisch verzichtet, für den gibt’s Chicken McNuggets mit Bärlauch-Dip.“
Im Dickicht erspäht Kogler einen Pilz. „Mit denen hab ich nicht so gute Erfahrungen gemacht“, seufzt er und lässt ihn im Wald zurück. Seine Kollegin Sigi Maurer ist diesmal nicht dabei, sie ist in Kärnten, um den tollen Erfolg der Landespartei (Anm. d. Red.: Plus 0,2 Stimmen) mit einem E-Bike-Corso durch Klagenfurt zu feiern.
Koalitionsfriede in Gefahr
Drei Stunden später. Werner Kogler ist zurück im Home Office (Buschenschank Habinger, Hartberg). Dort trifft er heute Bundeskanzler Karl Nehammer. Dass Kogler zum ersten Mal seit Koalitionsbeginn grüne Inhalte auf den Tisch legt, droht den Koalitionsfrieden zu stören. „Was ist das?“, murmelt der gelernte Polizist Nehammer misstrauisch und begutachtet das Toppits-Sackerl voller grüner Blätter.
„Kifft’s ihr immer noch in der Partei? Ist das ein Mario-Johanna? Ein sogenanntes Rauschgift?“ Nehammer steckt seine Nase in das Sackerl. „Werner, ich kann dir nur zur sofortigen Selbstanzeige raten. Marius-Hanni ist eine Einstiegsdroge, als nächstes greifst du dann zu Heroin oder Sozialdemokratie. Nimm lieber Psychopharmaka.“
Strapaziertes Verhältnis
Bereits einmal wäre die Koalition fast geplatzt, als Kogler zu einer Tupperparty von Nehammers Ehefrau mit einem Grünen Veltliner aufgetaucht ist, statt wie vereinbart mit einem neutralen Weißburgunder. Der Koalitionskrach dauerte 8 Stunden und 16 Flaschen.
„Dieses grüne Aufbegehren, das steht so nicht im Koalitionsvertrag, lieber Werner, ich zitiere: ‚… werden wir von den Grünen bei Korruption stets wegschauen und uns mit der Durchsetzung eines 70 Zentimeter langen Radwegs in Wels begnügen.‘ Das waren deine Worte, Werner. Wenn du so weitermachst, kannst dir den Radweg abschminken.“
Kogler nickt und knickt ein. Er überreicht Nehammer sein Bärlauchsackerl, dieser riecht daran. „Heast, Werner, das is ja kein Bärlauch, das sind Maiglöckchen!“ Kogler murmelt: „Ups, hab ich mich wohl wieder mal bei den richtigen Inhalten geirrt…“ Nehammer lächelt ihn an. „Da ist er wieder, mein Werner. Was meinst, zwei schnelle Flascherl Chardonnay und dann pack ma’s?“
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Ja, Bärlauch ist eine Wunderpflanze. In großen Mengen verzehrt auch als Verhütungsmittel geeignet.
Maiglöckchen aber auch ….
Aber nur, wenn man den Darwin Award als Verhütungsmittel interpretiert
Wenn er demnächst Ostereier sucht, vielleicht findet er dann ja das Klimaschutzgesetz?
Zumindest schaut er drauf, dass die Eier von Hühnern aus Bodenhaltung stammen, damit sie beim Überfahren später nicht leiden müssen.
Werner, leg‘ ein grosses Packel Geld auf den Tisch. Denn das sind die wahren Werte der ÖVP!
49.000 €
Ihr grüngetschenderten Grfaster ,ich, der Kantschler sage euch: sowie Bärlauch und auch Knobelauch stinkt mir der Werner Kogler auch😆😅🤣😂
Ein neutraler Weißburgunder, der Geist aus der liberalen Forumsflasche. Bitte nicht daran reiben sonst kommt Heide Schmidt mit Ex-Chef Jörg heraus und der Weltuntergang steht unmittelbar bevor.