Die Bevölkerung legt immer weniger Wert auf Religion. Doch die Sternsinger haben nun ein Rezept gefunden, wie der kirchliche Brauch des Umzugs am Dreikönigstag doch wieder mehr Anklang bei den Österreichern findet: Die Kinder singen heuer erstmals „Layla“.
PURKERSDORF – Es ist ein herrlicher Tag in der idyllischen Gemeinde bei Wien. Die Sternsinger ziehen gut gelaunt durch die Gassen. „Ich hab‘ ’nen Puff und meine Puffmama heißt Layla“, hallt die zarte Engelsstimme der 7-jährigen Ministrantin Amelie schon von weitem her. „Sie ist schöner, jünger, geiler, La-la-la-la-la-la-la-Layla“, antwortet die restliche Truppe im Chor. Stolz schießen ihre Mamas Fotos für Instagram.
Der Priester beobachtet die Kinder zufrieden durch sein Glory Hole im Kirchenfenster. „Anfangs war ich skeptisch, na wegen dem Text halt. Layla? Was is das für ein Name? Lay-la? Is das überhaupt katholisch? Warum kann die Puffmama nicht Maria oder Elisabeth heißen wie ganz normale christliche Puffmamas in den Puffs halt? Also in den Puffs, in die ich nie hingehe natürlich.“
Erfolgsgeschichte
Doch seit die Sternsinger den beliebten Popsong singen, öffnen sich die Türen an den Häusern und die Brieftaschen der Bewohner wie von selbst.
Eine Straße weiter. Die Sternsinger läuten, die Tür geht auf. „La-la-la-la-la-la-la-Layla“, grölt ein Mann mit, dann schenkt er den Sternsingern ein paar Schnapsgläser ein und ext sie mit ihnen. Da sie schon acht Jahre alt sind, dürfen sie laut niederösterreichischem Jugendschutzgesetz Bier, Wein, Schnaps und Batteriesäure konsumieren.
„Eigentlich bin ich ja aus der Kirche ausgetreten, also nicht wegen dem ganzen Kindesmissbrauch und so, wer weiß, ob das überhaupt stimmt, aber als die Pfaffen im Jahr 2015 den Syrern Unterkunft geben haben, da war bei mir Schluss“, erklärt der Familienvater.
Doch heute ist er froh über den kirchlichen Besuch. „Ja, das taugt mir, das Lied. Und du taugst mir a, Blackfacing, super, lass dir nix vorschreiben von der Political-Correctness-Mafia“, lächelt er und kneift einem mit Schuhpasta beschmierten Bub in die Backe.
Bewährtes Rezept
In der Katholischen Kirche ist dies übrigens nicht der erste Ballermann-Hit, der am Dreikönigstag zum Einsatz kommt. Bereits 2021 erklang bei einem Umzug in Wien der Song „Finger im Po Mexiko“. Damals allerdings zufällig, weil Dompfarrer Toni Faber gerade um 7 Uhr früh am Heimweg vom Bermuda Dreieck zu den Sternsingern hinzustieß und mit ihnen seinen Lieblingssong anstimmte.
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Einfach nur top!
Und im Burgenland dürfen sie laut Jugendschutzgesetz auch schon das gute glycol saufen.
Dann können sie trällern wie Dosko!
Und wie sein Wurmfortsatz, der Landesgeschäftsführer.
trällern? Das dröhnt in den Ohren. Ich möcht mir das mit Hörgerät gar nicht vorstellen
Gott bleibe bei uns. Und erspart uns das
Na immerhin besser als die Mohnzutzler im Waldviertel …
Nix gegen die Mohnzutzerl
wenn’s nicht zum Lachen wär, dann zum Saufm. Leider zu wahr. Wieder einmal
Und auch Herr Erwin singt mit:
„Jaja die Hanni
die kann i
aba nimmer heute
nurmehr Baner und Häute…“
diesmal habt ihr nicht meinen Nerv getroffen, geschmacklos!
Herrlich böse.