Die Corona-Krise ruft Betrüger auf den Plan. Die sogenannte „Nigeria Connection“ setzt auf die Leichtgläubigkeit mancher Menschen und verspricht via E-Mail große Mengen Klopapier – freilich gegen eine kleine Bearbeitungsgebühr. Eine Salzburger Pensionistin glaubte den Versprechungen und schickte zehn Rollen Klopapier nach Nigeria.
SALZBURG – Die Pensionistin Roswitha H. (76) zeigt uns die erste E-Mail. Eine angebliche Exzellenz Prinz Goodluck II. schreibt: „Dear Sir or Madam, I hope this message finds you good. I have urgent problem. My great palace is closed because of Corona. I have 5 million rolls of lavender toilet paper to take before it expires, can you help me God bless.“
Die Seniorin glaubte den Versprechungen. Doch auf ihre Antwort folgten prompt die ersten Forderungen: Der Betrüger behauptete, er habe auf dem Weg nach Salzburg in Wien einen Zwischenstopp gemacht, und beim Besuch einer royalen Verwandten, einer Gräfin am Naschmarkt, Durchfall erlitten. Besorgt schickte sie zwei Rollen per Express-Bote.
Dann wurden die Forderungen der Betrüger immer dreister. Erst, nachdem Frau H. zehn Rollen als Notariatsgebühr per Post nach Lagos verschickt hatte und die Betrüger schließlich auch noch feuchtes Klopapier forderten, ging sie zur Polizei.
Kriminalität steigt
„Betrüger nutzen die Krise“, erklärt Gregor Biack, Sonderermittler für Cybercrime am LKA Salzburg. „Und leider gibt es immer wieder naive Menschen, die leichtgläubig auf falsche Versprechungen reinfallen und von Betrügern um ihr Geld gebracht werden.“ Nachdenklich nimmt er einen Schluck Grander Wasser.
Tatsächlich steigt die Zahl der Betrugsfälle seit Wochen rasant an. In einem Wiener Spital erhielt ein älterer Patient Besuch von einem Mann, der sich als sein Sohn ausgab. Der Patient konnte den Unbekannten mit einem Gehstock aus der Alzheimer-Station verjagen.
Erbe weg
Für Roswitha H. kommen diese Warnungen zu spät. Ihr kostbares Klopapier, das sie einmal ihren Enkeln vererben wollte, ist unwiederbringlich verloren. Der versprochene Reichtum – nur noch Schall und Rauch. Ihre letzte Hoffnung: Die Medienförderung der Regierung für Boulevardzeitungen: „Vielleicht wollen die Herrn Fellner und Dichand ja der Gesellschaft etwas zurückgeben und ihre Zeitungen vierlagig drucken.“
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Kompliment, einfach köstlich!
Können der Fellner und der Dichand bitte zudem ihre vierlagigen Zeitungen der Bequemlichkeit halber perforieren und in ein handliches Format aufrollen? Die Druckerschwärze hingegen können sie sparen, die braucht eh keiner.
Beim Besuch der Gräfin am Naschmarkt Durchfall bekommen – köstlich!
Zur Vertiefung noch mal erwähnt die köstliche Fachliteratur, Severin Corti et.al.
„Bröselteppich mit Semmelflummi„
https://www.derstandard.at/story/2000079207540/graefin-am-naschmarkt-broeselteppich-mit-semmelflummi
ist’s wie mit der Regierung: dämlicher als zuvor.
* eigentl.: Schandtat
wie soll man bitte Ihre unkonstruktive Kritik deuten?
endlich mitm inzest aufhören.. ethnische durchmischung wird notwendig sein damit sich unsere spezies an die extreme sonnenstrahlung gewöhnen kann
Ja, genialer Insider Witz
Mumien, in Klopapier eingerollt, um zu gehen wie ein Ägypter, auch Pythagoras war ein ägyptischer Priester, der etwas gegen das Brotbrechen hatte, besonders hoch zwei oder drei. Die maslowsche Bedürfnispyramide. Muss er jetzt groß oder muss er jetzt nicht groß? Das muss ja nicht sein, oder muss das sein? Bedürfnisse können schon ein Laster sein, aber zum Glück haben wir die Laster.
… ihre Zeitungen vierlagig drucken … :D … und die Druckerschwärze weglassen … besser als cosy :)