Nachdem eine deutsche Schulklasse erst am Dienstag im Kleinwalsertal mit Hubschraubern aus der Bergnot gerettet wurde, passierte ihnen heute Vormittag das nächste Missgeschick. Bei einer Besichtigungstour im Happel-Stadion stürzten sie in der Nähe der Mittellinie in ein Loch.
WIEN – „Dit klingt ja dufte, da wird ja det knorke Huhn inner Pfanne verrückt mennomenno“, ruft Lehrer Jenshans-Detlef Vollhorst Senior aus Wuppertal begeistert, als er eine Online-Rezension über ein romantisches Abenteuerloch im Wiener Ernst-Happel-Stadion liest. „Tolle Feierabendroute, wenig anspruchsvoll und auch für Kinder geeignet“, schrieb der User parasitek_rainer auf Bergfex.
Nach dem Stress des Rettungseinsatzes klingt diese Route genau richtig für die 99 SchülerInnen und das Lehrpersonal. „Also gut, Höhlenexpedition ins Unbekannte, wat braucht man da? Flip-Flops, Thüringer Klöße und jute Laune, allet dabei!“
Abstieg
Der Lehrer der 7B des Dieter-Bohlen-Gymnasiums beginnt mit dem Abstieg in das Loch im Stadion-Rasen. Die Klasse ist gut drauf, man singt „Das Wandern ist des Müllers Lust“ im Chor. Um sicherzugehen, dass diesmal nichts schiefgeht, tragen heute alle reflektierende Fahrradhelme und haben ihre Handy-Akkus auf mindestens 30% aufgeladen.
Zwölf Minuten später. Bei der Bergrettung geht ein Notruf ein. Zeugen melden im Loch ein „SOS“, geformt aus Selfie-Sticks, Crocs und abgezippten Hosenbeinen. „Die Klasse dürfte wohl etwa einen Meter tief versunken sein, aber mit den Flip Flops rutschen sie immer ab, kommen nicht mehr raus“, versucht Retter Nicki Reichmann den Unfall zu rekonstruieren. „Kollegen, wir brauchen das Piefketaxi!“
Piefketaxi, das ist das Stichwort für den ÖAMTC, der sofort seinen Rettungshubschrauber starten lässt, das „bequemste Flugtaxi für den schnellen Heimweg vom 800-Meter-Gipfel ins Wellnesshotel“ (Zitat: Deutsches Reisemagazin). Genervt startet der Pilot den Taxameter und gibt die Adresse in sein Uber-Navi ein. Es ist seine fünfte Fuhre heute.
Heimreise
Eine Minute später. Die Rettung ist geschafft. Lehrer Jenshans-Detlef Vollhorst Senior seufzt erschöpft, es wird Zeit für die Rückfahrt nach Deutschland. Für die Heimreise hat er einen ganz besonderen Umweg für seine Klasse ausgesucht: „Großglockner-Hochalpenstraße! Dat klingt ja doll.“
Der Busfahrer fragt, ob er die Schneeketten vorbereiten soll. Vollhorst lacht. „Piepsts bei dir? Im Juni? Quatsch mit Soßensoß! So ein Bus hat ja Allrad. Mercedes, Made in BRD, wat soll da passieren?“ Vollhorst setzt sich seinen Fahrradhelm auf und schnallt sich Ellenbogen- und Knieschoner um, dann rutscht der Bus mit Tempo 60 langsam die Serpentinen nach unten.
Erhalten Sie neue Artikel per E-Mail.
Die Marmeladinger san leiwaund.
Piefketaxi& Dieter Bohlen Gymnasium -> genug gelacht heute
allein die 2 Begriffe sind Edelsteine der Wortschöpfung!!!!
Rechnungshofkritik an Pandemiemanagement wird das neue Regierungsmotto: „Viel falsch gemacht und nichts gelernt“
Kommentar passt schon wieder nicht zum Thema. Diagnose: Schwerer chronischer Impfverweigerungsschaden (antivakzine Idiotie)
Leider unheilbar
Antivakzine Idiotie ….. DANKE …geniale Wortschöpfung…ymmd
Mach doch bitte „endlich Ferien“ und verschone uns von deinen Posts
Böööse😂😂😂
Alaba im Wunderland. Dieses Loch führt in ein Wunderland, in welchem alle Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt sind: man kann Fußballweltmeister werden, allein dadurch, daß man sich einbildet, Fußball spielen zu können.
Vielleicht sollt er reinhüpfen – dort findet er sicher den verrückten Tormacher :)