Hunderttausende Russen erhalten dieser Tage den Befehl zur Mobilmachung. Auch das Verteidigungsministerium in Wien ist betroffen. Die „Außenstelle des russischen Militärgeheimdienstes“ (Zitat: Financial Times) verliert die Hälfte seiner Mitarbeiter.
WIEN – Eigentlich ist es ein ganz normaler Tag im österreichischen Verteidigungsministerium. Mitarbeiter Iwanbert Gruber rückt das Putin-Bild an der Wand zurecht und poliert das Glas mit einem Brillenputztuch. Danach bearbeitet er bei einem Schwarztee ein paar E-Mails von Jan Marsalek und überweist diesem zwei Bitcoins.
Sein Kollege Wladimirpold Maier belauscht die Handygespräche von Kanzler Nehammer, übersetzt sie auf Russisch und versteckt die Transkripte wie immer unter einer Parkbank vor der russischen Botschaft. Doch dann der Schock: 89 Einberufungsbefehle aus Moskau liegen im Posteingang.
„Unser Präsident braucht uns“, schreit Iwanbert und holt die russische Soldatenuniform aus seiner Aktentasche, die er sicherheitshalber immer dabei hat. „Schnell, die Kollegen vom DSN sitzen schon im Railjet nach Brno, auf an die Front, der Donbas gehört uns! Do swidanja!“
Abgesprochen
Die Einberufung sei von Putin persönlich mit Klaudia Tanner abgesprochen, wie die Verteidigungsministerin erklärt: „Als Chefin der österreichischen Landesverteidigung ist es meine Hauptaufgabe, bei diversen Eröffnungen zur Marschmusik der Militärkapelle im Takt zu wippen. Was sonst in unseren Kasernen und Ämtern passiert, geht mich nichts an.“
Interessenkonflikte ortet Tanner bei ihren russischen Mitarbeitern keine: „Wieso sollte jemand Österreich schaden wollen? Wir sind ja neutral, jeder Mitarbeiter des Verteidigungsministerium kann für jeden Staat gleich viel spionieren, da kann ich nix tun. Und Neutralität ist der beste Schutz den was man sich nur wünschen kann. Wenn Herr Putin bei uns einmarschieren will, zeigen wir ihm unser Bundesverfassungsgesetz, wonach er das laut Art. 9 Abs. 1 gar nicht darf.“
Neue Mitarbeiter gesucht
Mit einer Rückkehr von Wladimirpold, Iwanbert & Co. rechnet niemand, wie Tanner berichtet: „Die Verbindung zu meinen Kollegen ist abgebrochen, das letzte Mal Kontakt hatte ich, als sie im Railjet kurz vor Laa an der Thaya waren, dort sind sie wohl im Bordbistro der ÖBB beim neunten Bier gefallen, mögen sie in Friede Ruhen“, seufzt Tanner, dann verkauft sie einen Eurofighter an einen Schwechater Schrotthändler, um für das Begräbnis die Militärkapelle aufzurüsten.
Im Verteidigungsministerium sucht man derzeit fieberhaft neue Mitarbeiter, eine Stellenanzeige ist bereits in Arbeit. „Gesucht: SpionIn (m/w/d). Qualifikation: FPÖ-Parteiakademie oder ähnlicher Abschluss (Fahrschule, Tanzschule).“
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Chapeau für Art 9 ABS 1 B-VG:
einsDie allgemein anerkannten Regeln des Völkerrechtes gelten als Bestandteile des Bundesrechtes.
Gut gemeinter Scherz. Danke für den gründlich recherchierten Beitrag!
Hast Du denn jemals schon einen Autokraten / Tyrannen erlebt, der sich darum gekümmert hätte?
Also wer es bis jetzt nicht verstanden hat, dass das alles nur Satire ist, ist verloren.
Nur wer die Hoffnungslosigkeit begreift, ist …
Im Bordbistro beim 9. Bier gefallen.
Was für ein schöner Tod.
Leider ist bisher noch nicht überliefert, wieviele – jetzt hätt ich beinahe gesagt sowjetische – Soldaten durch oder mit Alkoholvergiftung an der Front gestorben sind.
Nach 9 Bier gefallen? Solche Schwachstellen….. während meinem Grundwehrdienst wurde oftmals mehr gekippt!
I sog aa: de junga Leit hoitn nix mea aus. Dabei mecht ma moa, das do grod de Russn a Voabüd sei kuntn. Wei unta an Lita Wodka kenans jo jed a moi a Woffm hoitn geschweige denn zün oda goa treffm.
Ihr seids soooo böse…
(aber leider habt ihr Recht)
Ich hab noch ein paar Russen in einem Glas im Kühlschrank, die kann Putin auch gerne an die Front schicken!
Du stellst keine Bedingungen? Dann gib sie mir, ich führe sie ihrer Bestimmung zu – meinen liebevoll gehegten Piranhas
Genial. Ihr seid in Höchstform 👍