42.000 vs Wild: Schulen entlassen völlig unvorbereitete Maturanten ins echte Leben


Das Bild zeigt dutzende Schüler beim absolvieren einer Prüfung in der Turnhalle.
Claus Schunk / SZ-Photo / picturedesk.com

Es ist wieder so weit: Auch 2024 spucken die österreichischen Schulen wieder 42.000 Maturant:innen aus, die vom echten Leben im Haifischbecken der Privatwirtschaft keine Ahnung haben. Mit nichts in der Tasche, außer ihrer Matura, werden die jungen Menschen einfach so im Leben ausgesetzt. Doch ist die Hochschulreife genug, oder scheitert die junge Bildungselite am ersten zu entlüftenden Heizkörper?

WIEN – Der 18-jährige, frischgebackene Maturant Michael Valissik erwacht an seinem ersten Tag im Leben eines Durchschnittsbürgers. Ausgestattet mit Detailwissen zur Integralrechnung, Basics in Business-Französisch und oberflächlichen Fakten zu diversen Textsorten fühlt er sich unbesiegbar. 


  1. selbst als HTL abgänger blicke ich manchmal ein bisserl neidisch auf meinen schwager, gelernter installateur mit 20h job, die restliche zeit verbringt er bei seinem hobby …. und zwar installateur gegen kleine spenden…. die spenden machen weit mehr als der „hauptjob“….

    1. Ich fürchte der Artikel orientiert sich sehr wohl an Babler, indem er die Matura als wertlos und Maturanten als mit mit dem Leben durch unnötiges Wissen Überforderte darstellt.
      Ist Bildung wirklich so etwas Entbehrliches?

      1. Es geht um die Art der Bildung. Und das die welche an Schulen vermittelt wird nicht unbedingt jene ist welche dann später benötigt wird.

      2. Nein, ist sie natuerlich nicht. Aber es ist zu hinterfragen, ob die penible Aufspaltung in unabhaengige Faecher und den Schwerpunkt auf Theorie wirklich noch der richtige Weg in unserer Zeit ist. Man koennte zum Beispiel die Bildung projektorientiert, faecheruebergreifend und praxisnaher gestalten. Es spricht nichts fuer Gehirntraining und Allgemeinwissen, auch vielleicht teilwese unnuetzes. Aber das Verhaeltnis liegt schief meines Erachtens.

      3. Sorry, schon wieder ein folgenschweres falsches Wort in meinem Post … Es spricht nichts *gegen*… wollte ich natuerlich sagen! Leider laesst mich dieses Thema nicht kalt.

  2. Ich bin immer noch dankbar über die 3 Ferialjobs die ich in meiner HAK-Zeit hatte. Hätte ich diese nicht gemacht, wäre der erste Job nach der Matura so ein richtiger Schlag ins Gesicht gewesen – weil man seine eigenen Fähigkeiten/Wert dann überhaupt nicht einschätzen kann und als ‚Frischgfangter‘ vom Arbeitsmarkt gerne mal so richtig ausgenützt wird.

    1. Da sind wir wohl in derselben Altersklasse und mit demselben Bildungsweg. Kleines Update: die müssen heute Praktikumsstunden machen, geblockt oder verteilt übers Jahr (Wochenenden). Das finde ich sehr positiv! Sie haben also sehr wohl schon Arbeitsluft geschnuppert wenn’s zur Matura geht.

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