Die Grünen stehen den Plänen, die Olympischen Winterspiele 2026 zurück nach Innsbruck zu holen, skeptisch gegenüber. Wie heute bekannt wurde, wollen sie der Bewerbung nur unter einer Bedingung zustimmen: Auch bei den Abfahrten soll der Lufthunderter gelten.
„Die Umwelt steht an erster Stelle. Olympische Spiele in Innsbruck müssen deshalb ökologisch verträglich sein. Da müssen wir natürlich auch auf die Feinstaubbelastung durch Schneeabrieb achten“, begründet Landesrätin Ingrid Felipe ihre Entscheidung.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung beim alpinen Schilauf ist allerdings nicht die einzige Forderung von Felipe. Wegen der CO2-Emissionen ist den Grünen nämlich auch das Olympische Feuer ein Dorn im Auge. Sie wollen deshalb auf das Feuer verzichten und es durch sparsame LEDs ersetzen.
FPÖ dagegen
Widerstand gegen die Winterolympiade in Innsbruck kommt ebenso von anderen Parteien. Auch FPÖ-Chef Abwerzger wird die Bewerbung nicht unterstützen: „Linksradikale Gutmenschenideen wie die Olympischen Spiele lehnen wir strikt ab. Wenn Innsbruck wirklich den Zuschlag bekommt, werden Tausende Ausländer Tirol überfluten. Ich habe gehört, die Olympia-Teilnehmer bekommen sogar gratis Medaillen wenn sie gewinnen. Wo soll das noch hinführen?“, gibt Abwerzger zu bedenken.
Eine offene Frage dürfte hingegen schon beantwortet sein. Wie die Tagespresse exklusiv erfuhr, hat sich Peter Schröcksnadel nämlich bereit erklärt, die Leitung des Organisationskomitees zu übernehmen. Wie sein großes Vorbild Franz Beckenbauer wird er diese Funktion vollkommen ehrenamtlich ausüben.
(Michael Mingler. Foto: Christian Jansky/Wikipedia, CC-by-SA 3.0, Montage)