Nur wenige Tage nach seiner bitteren Niederlage bei den ATP-Finals in London blickt Tennis-Ass Dominic Thiem wieder nach vorne und setzt sich neue Ziele. Diesmal will er sich der schwierigsten Aufgabe der heimischen Sportwelt stellen: Als Nicht-Skifahrer Sportler des Jahres zu werden.
KITZBÜHEL – „Wir haben monatelang die Gewinner der letzten 50 Jahre auf Wikipedia analysiert und eine Strategie entwickelt: Dominic wird ab 2020 auch im Ski-Weltcup mitfahren“, gab Thiem-Manager Herwig Straka heute bekannt.
Der Startschuss fällt Ende Jänner beim prestigeträchtigen Hahnenkamm-Wochenende in Kitzbühel. „Als absoluter Rookie im Ski-Weltcup kann Dominic natürlich nur mit einer Wildcard an den Start gehen. So nennt man den Tagesskipass der Kitzbüheler Bergbahnen, weil man jedes Mal fuchsteufelswild wird, wenn man sieht wie viel er kostet“, so Straka.
Erste Trainingseinheiten
Laut Coach Nicolas Massu hat Thiem bereits mehrere Trainingseinheiten auf der Streif absolviert. „Am schwierigsten war die Umstellung von Vorder- und Rückhand auf Berg- und Talski. Auf der Hausbergkante fährt er mir noch zu sehr Slice. Auch den Lob in die Mausefalle müssen wir noch üben, da hätt‘s heut mehrmals fast ein Break des Oberschenkelknochen gegeben.“
Mit den Bedingungen ist das Tennis-Ass hingegen zufrieden: „Dieser schnelle, weiße Hartplatz-Kunstbelag kommt meinem Stil sehr entgegen. Natürlich wäre ich lieber auf Sand gefahren, aber da hat sich die FIS letztlich quergestellt“, so Thiem.
Er ist sich der großen Herausforderung bewusst ist: „Wenn man hier in Kitzbühel den Grand Slam holen will, dann muss man nicht nur die Abfahrt gewinnen, sondern auch die Vorrunde bei der Stanglwirt-Weißwurstparty und im Finale das Sieger-Interview mit Rainer Pariasek mental gesund überstehen. Letzteres wird auch mich an meine Grenzen bringen.“
ÖSV erfreut
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel sieht die Entscheidung Thiems positiv: „In Österreich ist es gesunde Tradition, dass ein Skifahrer Sportler des Jahres wird und kein Vertreter irgendeiner exotischen Randsportart wie Fußball oder Tennis, für die sich auf meiner ganzen Welt kein Schwein interessiert.“
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Wildcard! ???
Mes que un
Unsere Fußballer brauchen ihn vielleicht mehr. Da könnte er Dank Rückhand statt unserer Fußballer einnetzen
Das Problem mit dem Genick, dem Hals und dem Schatten.
Super geschrieben und endlich mal die Reine Wahrheit, denn ausser man ist Skifahrer scheint man in Österreich keine anderen Sportarten zu belobigen bzw. zu honorieren
Nach Hirscher kommt Thiem
Vielen Dank für das schwein(primitiv)