Wien ist lebensunwerteste Stadt der Welt, bestätigt Umfrage unter Wienern


Wiener Innenstadt
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Bereits zum sechsten Mal in Folge wurde Wien in einer Umfrage unter dessen Bewohnern zur lebensunwertesten Stadt der Welt gewählt. Damit setzt sich die Hauptstadt erneut gegen 203 andere Großstädte in aller Welt durch. Bagdad folgt abgeschlagen an zweiter Stelle, Platz drei geht an Lagos.

Gegenüber dem Vorjahr hat Wien sogar noch weitere Punkte verloren. Eine Analyse zeigt, dass bei den Befragten heuer wieder dieselben Themen dominieren. So meint etwa der Frühpensionist Michael T. (58): „Kann schon sein, dass du in Bagdad oder Priština mit ein bisserl Pech auf eine Tretmine steigst. Aber wenigstens steigst dort ned auf ein Hundstrümmerl.“


  1. Ich habe soeben ein paar zufällig vorbeikommende Personen zu der Umfrage befragt:

    „Oiso liebe Freunde. Ich liebe Wien. Wien ist eine tolle, weltoffene Stadt für alle die sich an die Hausordnung halten. Wien hat auch sonst sehr viel zu bieten: den Heurigen, die Punschstandln, den guatn Wein am Naschmarkt oiso wos soll i no sogn. A ja da fallt ma ein: Es warad wegen der Wahl“ (Michael Häupl)

    „Also ich muss sagen, dass ich Liesing schon sehr gerne mag. Das ist ein sehr schöner Stadtteil und ich fühle mich dort sehr wohl. Ich kenne mich in Wien auch ganz super aus, weil ich da als Taxler schon viel Geld verdient habe. Jetzt gehts mir nicht mehr so gut in dieser Stadt weil ich weisungsgebunden bin. A Momenterl da ruft gerade wer an: „Jawohl mache ich, nein da werde ich mich eh nicht einmischen, andere Steuermöglichkeiten suchen und ich soll nicht drüber nachdenken Du machst das eh für mich, sehr gut danke. Tschüss Baba Michael!“ So geht schon wieder – also Wien ist super.“ (Werner Faymann)

    „Ich kann Ihnen nur so viel sagen. Ich liebe meine Heimat. Ich bekenne mich zu den Werten und der Tradition dieser schönen Stadt. Meine Mama hat als ich noch ein Kind war auch immer gut auf mich aufgepasst und mir eine gute Ausbildung ermöglicht. Nur der Papa des tschechische Gfrast hot sich gschlichn. Er war ja Künstler… naja egal… A Ausländer halt… Meine Freunde sagen hier Bumsti zu mir und ich liebe es wenn die Menschen Fähnchen schwingend ins Bierzelt gehen. Jetzt muss ich aber leider weiter weil der Herbert bereits sehnsüchtig auf mich wartet. Auf Wiedersehen“ (H.C. Bumsti Strache)

    „Also Wien ist ja sooo schön und vor allem die Mariahilfer Straße ist ja ein Schmuckkasterl sondergleichen geworden. Jetzt müssen wir noch den Ring in eine Begegnungszone verwandeln und rund um die Sandkisten Liegestühle aufstellen, dann wird es gleich noch schöner. Also ich kann echt nicht verstehen, dass diese Stadt jemand nicht mag. Das könnte man alles ganz leicht finanzieren, wenn die Autofahrer an jeder Verkehrsampel 10 Cent in einen neu zu erfindenden Automaten werfen, damit das Rotlicht auf grün geschalten wird. Also ich find das super.“ (Maria Vassilakou)

  2. besser konnten es nur Heller und Qualtinger ausdrücken:

    Wean, du bis a Taschenfeitl
    Unter an Himmel aus Schädelweh –
    A zehnmal kochtes Burenhädl
    Auf des ned haas bin und trotzdem steh!

    Du bist a Feuersalamander
    Auf einer Gstättn aus Marzipan!
    Du gibst kan Hoit und host ka Glander
    Mechst gern an jeden obezahn!

    Dein‘ Stoiz, den host ins Pfandl trogn –
    Bist hoit a Puffmadame!
    Du was kar Antwort auf mei Frogn
    Drahst di nur langsom ham!

    Du bist a Feuersalamander
    Auf einer Gstättn aus Marzipan!
    Du gibst kan Hoit und host ka Glander
    Mechst gern an jeden obezahn!

    Dein‘ Stoiz, den host ins Pfandl trogn –
    Bist hoit a Puffmadame!
    Du was kar Antwort auf mei Frogn
    Drahst di nur langsom ham!

    1. Ja, aber auch:

      Des Wean, des is a oide Frau
      Sie kon scho nimma kreun
      Und in da Goschn tuan de Zähnd
      Unhamlich schiach vafäuln!

      Se liegt den gonzen Dog im Bed
      Und heat den Radio zua
      Und won amal da Heinzi kommt
      Sagts: „Des ist holt mei Bua!“

      Se losst des Wosser unta sich
      Und wischt se mit der Hand
      Den ganzen Dreck aus ihrm Lebn
      Ins Gsicht und ibas Gwand!

      Sie ist wehleidig, aber selbstzufridn –
      Lebt vom alten Ruhm seit fuffzig Joahrn!
      Brennt sie deppat fia a jede Schmuckerei:
      „Wos a Geld braucht – muast holt spoarn!“

      In ihrem Herzn fiarts an Budl äußerln
      Losst se von der Zeitung sogn, wos‘ denkt
      Neger, Gammler, Juden und die andern Scheißerln
      San zwoa lieab, aber no lieber wonmas hängt!

      Se was wos si ghert
      Und wer anders denkt gsteart!
      Is a Noarr, is a Gfoahr –
      Soll se brausn!

      Des Wean, des is a oide Frau
      De wos wos dastickn duat –
      Am besten wars man gabat ihr
      An Gnodenschuss in‘ Huat!

      Doch bin ich leider selbst aus Wean –
      Ein Kind von dera Frau
      Drum woart i bis zum Muttertag
      Das i’s daschlog, di Sau!

  3. Ich perrrsönlich verrbinde mit Wien keinerrrlei gote Errrinnerungen.

    Dorrrt hätte man fast bemerrrkt wie schlöcht es um meine Föhrrrungsqualitätten beställt wäre bzw. hat man möch gorzerhand in ein Bettlerrrheim gesteckt…

    ..und das mirrr!

    *grrrr*

  4. Mir geht die Raunzerei als echten Weana auch am Nerv. Warum raunzen die Leut olle sovü? Sicher, in Wien is so viel Oarsch. I man, warum scheißen de Hund auch olle auf den Gehsteig, warum braucht a jeder a Auto wenn wir doch eh die Öffis haben? …Ok, vergessens das letzte… Warum sind die Öffis immer so überfüllt und warum sind die Leut olle so schiarch? Des mit de Auslända ist vielleicht übetrieben, oba warum san de _olle_ bei uns? Und überhaupt, wos mochen die Rechten bei uns? Die solln in Oberösterreich bleiben. Wir haben ja scho gnua Gfrießa. Und donn no de KommunistenLinken. De solln in Graz bleiben. Wenigstens schaut da Michi auf uns. Wobei, der schaut mehr ins Glasl als auf uns. Es is a afoch a Jomma. Und a die Zeitungsblattln dazön uns nua die Hölfte. Da wiad jo a so vü glogn und graunzt. Vor ollem des Raunzen geht jo mia ois Weana am Nerv…

      1. Meine gewesene Frau Schwiegermutter, wohnhaft zweiter Bezirk, hat sich einstens eine neue Brille anmessen lassen. Als sie vom ersten Ausgang mit ihr (der Brille) heimkehrte, sprach sie: „Hätt i blos des net dan. I hob goar nimmer g’wusst, wia schiach die Leit san.“

        Und von Helmut, dem heiligen Qualtinger, gibt es den Spruch „Ich dachte, es sind Menschen, es sind aber leider Wiener!“

        Aber sonst, liebe Wiener, Ihr raunzt über Probleme, bei denen wir (Piefke) froh wären, wenn wir sie hätten.

        Amen

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