Um·vol·kung
Substantiv, feminin (die)
Austausch, Veränderung oder Veredelung von irgendetwas, in völlig unverdächtigem, selbstverständlich nicht ideologisch aufgeladenem Kontext.
Beispiele:
„Habe erst gestern alle meine Pflanzen in größere Töpfe umgevolkt.“
„Ich habe mir beim Yoga meinen Ischias total umgevolkt.“
„Oh nein, Windows hat alle meine Fotos ohne Warnung in den Papierkorb umgevolkt!“
„Privateinfahrt – Umvolken verboten.“
„Es ist Spargelzeit! Besuchen Sie uns und probieren Sie die neue, umgevolkte Saisonkarte.“
„Sehr geehrte Fahrgäste! Wegen eines Oberleitungsschadens muss dieser Zug nach Attnag-Puchheim umgevolkt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.“
„Sorry, das wird nix zwischen uns beiden. Seit wir uns kennengelernt haben, hast dich innerlich irgendwie total umgevolkt.“
„Aus einer Mücke einen Elefanten umvolken.“
„Volke dich dorthin um, wo der Pfeffer wächst.“
„Der Apfel volkt nicht weit vom Stamm um.“
„Wir haben endlich eine neue Wohnung gefunden. Kannst du uns vielleicht beim Umvolk helfen?“
„Frage 88: Sie befinden sich auf einer Vorrangstraße. Dürfen Sie Ihr Auto hier umvolken?“
„Umvolk di über d’Häuser.“
„Was du heute kannst besorgen, umvolke nicht auf Morgen!“
„Es war mir ein Umvolksfest“
Na·zi
Substantiv, maskulin (der)
Jemand, der sehr ordnungsliebend und übergenau ist
Beispiele:
„Walter achtet immer so genau auf Rechtschreibung, er ist ein echter Grammatik-Nazi“
„Walter sieht keine Probleme an der Verwendung von Worten aus der Nazidiktion„
„Walter hat ein Gemälde eines Nazi-Malers in seinem Büro hängen„
„Der mittlerweile zurückgetretene Büroleiter von Walter hat enge Verbindungen in die Neonazi-Szene„
„Die Burschenschaft von Walter war die erste, die Juden die Mitgliedschaft untersagte, was irgendwie ein wenig nach etwas klingt, was Nazis machen würden“
„Walter bezeichnete den Nazi-Verbrecher Johann Karl Stich als Leistungsträger„
„Walter ist ein Nazi“
„Ein Nazi ist Parlamentspräsident“
„Wenn Walter Ignaz heißen würde, dann wäre er der Nazi Nazi.“
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