Auch heute will das NoWKR-Bündnis wieder durch die Wiener Innenstadt ziehen, um ein Zeichen gegen Vernunft zu setzen. Doch die traditionellen Ausschreitungen werden durch mehrere friedliche Gruppierungen bedroht, die sich ebenfalls angekündigt haben. Sie wollen die Krawalle mit Lichterketten, Gesängen und Mahnwachen stören.
Eine Sprecherin des NoWKR-Bündnis zeigt sich gegenüber der Tagespresse beunruhigt: „Unser Kampf gegen faschistische Schaufenster_innen und kapitalistische Mistkübel_innen droht, durch den friedlichen Protest von einigen zehntausend Problemfällen in ein positives Licht gerückt zu werden.“
Die Sprecherin befürchtet, dass durch den friedlichen Protest die Aufmerksamkeit weg von den Krawallen, und hin zur gesellschaftlichen Problematik des Rechtsextremismus gelenkt werden könnte.
„Wir sind das Proletariat! Nieder mit dem Kapitalismus! Kommunismus jetzt!“, brüllt sie energisch und schüttet dabei versehentlich ihren Fairtrade-Karamel-Frappucino über ihr 15″ MacBook Pro.
Dann bekräftigt sie: „Nur mit Gewalt können wir nämlich die Öffentlichkeit davon überzeugen, dass die wahre Gewalt von der Ideologie der Rechten ausgeht.“ Dies sei auch das Thema ihrer Literaturwissenschafts-Diplomarbeit, an der sie bereits seit 1996 schreibt.
Auch die FPÖ ist über den angekündigten Aufmarsch friedlicher Demonstranten besorgt: „Was soll der Kickl morgen in seiner Aussendung schreiben, wenn nicht zumindest ein paar Mistkübel durch die Luft segeln?“, so Parteiobmann HC Strache. Er hofft daher auf engagierte Autonome: „Dann können wir wieder glaubwürdig unsere Opferkarte ausspielen, wie jedes Jahr!“
Die Polizei ist durch den drohenden Aufmarsch der friedlichen Demonstranten alarmiert. Sie wird daher auch heuer wieder um Eskalation bemüht sein: „Wir werden mit allen Mitteln verhindern, dass es zu keinen Ausschreitungen kommt“, so ein Sprecher. Daher wolle man wieder grundlos Pfefferspray gegen Demonstranten anwenden, die zu friedlichen Mitteln greifen.
(Foto: Martin Juen)
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Diese faschistischen SchaufensterInnen, die kapitalistische WerteInnen verkörpern, in dem sie LouisA Vuitton-Taschen ausstellen sind ja auch eine Zumutung für jede/n Demokratie-und Freiheitliebende/n BürgerIn!
…und die Taschinnen nicht zu vergessen…konsequentes GenderInnen ist gar nicht so einfach…
Die TaschInnen! Natürlich! Ich danke Ihnen ;)
IhnenInnen
IhnInen
Natürlich*innen
Pulitzer-Preis-verdächtiger Artikel zum Thema „Zerschnittene Gsichter vs. Gelochte Gsichter“
Danke!
Einfach grandios!
Erinnert mich an die GRM aus meiner Studienzeit: Gut bezahlte 40-Semestrige im Dienst der guten alten KPDSU
Na da kennt sich wer aber bestens aus. Die GRM und die KPDSU sind ja immer schon beste Freunde gewesen. Man muss nur aufpassen, dass einem keiner einen Einspickel ins Kreuz haut.
Ich bin fest davon überzeugt, dass alle Seiten intensiv darum bemüht sind die drohende Deeskalation abzuwenden.
Am Ende wird die Vernunft siegen!
Es wäre auch schade um die schönen Traditionen wie:
– den Farbbeutelwurf auf die Ballbesucher und den Stein- und Stockwurf auf die Polizisten durch die Demonstranten,
– die Schlagstockeinsätze gegen die Demonstranten durch die Polizei
– oder gar die Pfeffersprayattacken auf Demonstranten durch die Ballbesucher.
Aber vor allem darf man nicht auf den traditionellen Schauprozess gegen den Mistkübelaufsteller vergessen. Wenn nix passiert ist der in Gefahr!
HaunsInnen (üba d heisa!)