Es ist eine Weltpremiere, die sich dieser Tage in Tirol abspielt: Seilbahnen erhalten dieselben Grundrechte wie Menschen. Das beschließt heute der Tiroler Landtag in Innsbruck. Der jahrelange Kampf des Seilbahnrechtsaktivisten Franz Hörl hat sich endlich gelohnt.
INNSBRUCK – 50 Tiroler Schützen legen ihre Gewehre an und schießen feierlich auf Autos mit Wiener Kennzeichen. Franz Hörl streicht sich seine „Champagnerhütte“-Krawatte glatt und betritt die Bühne vor dem Landtag. Es ist ein Moment, der in die Geschichte eingehen wird. Als erstes Land der Welt spricht Tirol Seilbahnen Menschenrechte zu.
Bisch a Seilbahn, bisch a Mensch!
Wau, i bewundart a so a Weisheit! Wia bischn af des khemm?
Hosch des scho vo Jugend eintricchtat kriag?
Bä uns in Wean hendst des jo aa vasuacht. Waas ned, wea se nu an de Seilbohnkonzepte erinnan ko.
Mein Klassenvorstand hat’s vor zwanzig Jahren gesagt! Er sprach zwar nicht von edlen Seilbahnen, sondern bloß von – ich wage es kaum zu schreiben – einfachen Menschen, aber ich hoffe, Kaiser Franz verzeiht ihm diesen Fauxpas.
…Bisch ka Seilbahn bisch a orschloch!
Soalbahn bitte!
Franz Hörl ist sicher keine Witzfigur, er ist ja Parteikollege von Kapazundern wie Kurz, Sobotka, Hanger, Sachslehner, Gernull, Zumpferl-Tommi usw.
Genau! Also alles als ernstzunehmende, hörige und mit uneingeschränkter Beschränktheit ausgestattete Persönlichkeiten!
Das muss einmal gesagt werden!
Stehen wir endlich einmal hinter solchen Führungskräften! (Fast hätte ich einfach gesagt: Führern)
Kehren wir zurück zum Ursprung! Und was sonst könnte das sein als Seilbahnen?
(Angeblich ist ja schon Ötzi in einem Streit um eine Seilbahn ermordet worden. Den Streit, den er sich erspart hätte, wenn Hörl schon damals alles erschlossen hätte)
Jetzt hat mich der Hörl echt auf eine gute Idee gebracht – Kaspressknödel.
Michael, bist du es?!
Mit Schnitzel als Beilage und einer Schmalz Infusion is des a guate Vorspeise
Ich bin ja schon ganz schön abgehärtet mit Bildern von den ÖVP-Paten, aber bei dem meldet sich mein Mageninhalt doch gleich wieder.
Jetzt noch die Unabhängigkeit für Ischgl – und dann muss Nehammer überlegen, ob er nicht doch einen Kandidaten für den nächsten Faschingsprinzen nominiert!