Millionen Menschen auf der ganzen Welt kennen und lieben die Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. Doch ein schrecklicher Verdacht rückt den Komponisten jetzt in ein schiefes Licht: Malereien zeigen den gebürtigen Salzburger mit Dreadlocks, ein Zeichen kultureller Aneignung. Wird der einst gefeierte Wunderknabe nun gecancelt?
WIEN – „Sorry, aber ich fühle mich gerade nicht wohl hier, kann jemand diesen faschistischen, kolonialistischen, imperialistischen Nazisender ausmachen?“, schreit der Gender-Studies-Student Jonas (41) seine WG-Mitbewohner an. Er wechselt von Ö1 auf Ö3. „Ah, besser! Ich bin ein weißer, österreichischer Mann. Alles andere, als Gabalier zu hören, wäre eine inakzeptable Unterwerfung einer schwächeren Kultur.“
Aber bei diesem Artikel bleibt einem zeitweise das Lachen im Hals stecken, wenn man sehen muss, wie nahe an der Realität derartig weltfremde Diskussionen in manchen Gewissens-Weltmeisterkreisen wirklich sind.
Früher fühlte man sich geehrt, wenn die eigene Musik oder andere kulturelle Elemente von anderen übeernommen wurden – und nicht vereinnahmt.
Ich bin selbt (klassischer) Sänger, habe natürlich auch vieles Nicht-Mitteleuropäisches gesungen. Und es wäre keinem Menschen eingefallen, dass da etwas Schlechtes dran wäre – außer Musikwissenschaftern und anderen Nicht-Musikern und Klugscheißern.
„Alles andere, als Gabalier zu hören, wäre eine inakzeptable Unterwerfung einer schwächeren Kultur.“
Ich lach mich tot, während ich mich vor Schmerz am Boden krümme.
Und nicht wieder der Staat interveniert
Wir können das! (Wenn wir wollen)
P.S: Ja ich habe eine stabile partnerschaftliche Verbindung, bin aber weder in der Klebstoffindustrie, noch in einer Telefonzentrale tätig. OK, in der Kindheit hatte ich Matador. Das prägte vermutlich nachhaltig.
P.P.S.: Verbindlichsten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Sehr weise, was Du zu sagen hast.
Du könntest das auch aber auch direkt
Sehr weise, was Du zu sagen hast[, ist das nicht].
Du könntest das auch aber auch direkt [mit einem kompletten Satz beenden.]