Jetzt ist es also auch in Österreich so weit: ein skurriles heimisches Satiremagazin sprach heute eine Drohung gegen islamistische Terroristen aus. Demnach müssten sie in naher Zukunft womöglich mit Vergeltungsschlägen für den gestrigen Angriff auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ rechnen. Es werden im schlimmsten Fall bis zu null Opfer befürchtet.
Der Drohung zufolge müssten radikale Islamisten im ganzen Land jederzeit auf satirische Artikel, Fotomontagen oder sonstige Witze gefasst sein, die ihre mittelalterlichen, repressiven und martialischen Ansichten angreifen. Das Magazin sieht sich nach eigenen Angaben in einem Kampf um die „Meinungsfreiheit“, einer Ideologie, bei der einfach jeder jede Meinung vertreten darf.
(c) hart aber fair 07.01.2015
Einem burgenländischen Weinbauern platzte jetzt endgültig der Kragen ob der jahrzehntelang andauernden Burgenländerwitze der Restösterreicher. Mit dem Jagdgewehr, das er zur Abwehr der Stare in seinem Weingarten erstanden hatte, machte er sich auf zu einer Amokfahrt quer durch Ostösterreich. Auf seinem Mofa machte er sich von Illmitz auf den Weg nach Wien. Im Vorbeifahren erschoss er sämtliche Verkehrsschilder, die auf seinem Weg lagen. Ein fürchterlicher Anblick bot sich den Ermittlern, die Straßen waren von Blechtrümmern überzogen. Kurz nach dem Stadtrand von Wien war ihm scheinbar die Munition ausgegangen und er hatte sich der Tatwaffe auf einem Grünstreifen entledigt. Eine sofort nach zwei Stunden eingeleitete Suche nach dem Attentäter verlor sich im Stau auf der Süd-Ost-Tangente. In den frühen Morgenstunden wurde das Fluchtfahrzeug an einer Hausmauer in Grinzing gefunden. Der Attentäter war zu Fuß in einen Heurigen geflüchtet und hatte sich hinter einer Karaffe Wein verschanzt. Erst als ein Polizist mit der Zerstörung seines Weinglases drohte, ergab sich der Mann.
Der Bürgermeister von Wien, Michael Häupl, verurteilte den Anschlag. Allerdings räumte er ein, eine gewisse Symphathie und Solidarität mit dem Weinbauern zu haben. Es sei ja eh nichts passiert, meinte er und ging zum Lokalaugenschein in das Heurigenlokal.
Bundespräsident Heinz Fischer nannte das Attentat menschenverachtend und sei deshalb zu verurteilen. Jeder Bürger habe das Recht auf einen guten Witz.
Überall auf den Straßen sammeln sich stumm Menschen und halten Schilder mit der Aufschrift „Ich bin ein Burgenländerwitz“. Ein Passant meint: „Die Witzefreiheit ist ein Grundrecht aller Menschen. Wir lassen uns die Burgenländerwitze von einem Terroristen nicht verbieten. À propos kennst du schon den: Kommt ein Burgenländer ….“ Der Rest war leider nicht zu verstehen, denn alle Anwesenden fingen gleichzeitig an, Burgenländerwitze zu erzählen.
Erika Abdel
08.01.2015
– im Starfeita
GÖÖBFIASSLA AKBAR !!!!
Erzähl mich doch zur Vergeltung lieber einen Wienerwitz …
„Hoffentlich ziehen immer mehr Menschen eine Lehre aus solchen armseligen Gräueltaten religiös verblendeter Vollidioten, nämlich den Austritt aus religiösen Organisationen, die in der Geschichte der Menschheit schon immer die schlimmsten Verursacher von Machtkampf, Hass, Terror, Krieg, Folter, Todesstrafe gewesen sind. – Glaube ist eine individuelle Angelegenheit. Deshalb, Menschen, glaubt, was ihr wollt, aber tut es als Individuen, nicht organisiert, dann wird solch` entsetzlicher Missbrauch weniger leicht: Raus aus den Kirchen, Tempeln, Synagogen, Moscheen … ! Der Verzicht auf irgendein öffentliches Glaubensbekenntnis durch Angehörigkeit zu einer Glaubensorganisation verhindert doch nicht den Gottesglauben! Welche Gottesvorstellung auch immer – tragt sie doch einfach im Herzen!“ –
„Oberlaender“ antwortete u.a,:“ … Man kann auch ganz ohne Gottheiten nach „christlichen“ Werten leben. … “
Zu dem Kommentar von „Demokrat“ (s.o.) Ihre Meinungsäußerung ist nicht hilfreich und vertieft Vorurteile. Sie vermeiden zwar den Gebrauch des Wortes „Islamismus“, setzen sich aber dem Verdacht aus, islamistischen Terror mit dem Islam gleichsetzen und die völlig blödsinnige Angst vor einer „Islamisierung Europas“ schüren zu wollen. Das muss nun wirklich nicht sein: Muslimverbände verurteilen den islamistischen Terror genauso wie Sie und ich!
Das ist halt auch wieder nur dumme Hetze gegen Religion die mit Fakten nicht viel zu tun hat.
Die Menschheitsgeschichte ist voll von Gewalt in jeder Form. Rechtfertigungen hat man immer gefunden, egal ob religiös oder nicht.
Jede Menge Kriege, Terror und Massaker waren schlicht politisch oder ethnisch motiviert.
Selbst wenn es religiöse Gründe gab war es meistens nicht eine dezitiert religiöse Organisation, die das gemacht hat.
Der Islam hatte jahrhunderte lang keinerlei Kirche oder religiöse Organisation und trotzdem hat es Religionskriege, Progrome, Ausschreitungen und andere Formen der religiösen Gewalt gegeben. Und Sie sagen es ja selbst: der islamistische Terror hat mit den offiziellen islamischen Verbänden in Europa nicht wirklich viel zu tun. Also ist der Austritt aus den religiösen Organisationen nicht wirklich eine Lösung. Wie nämlich bei Individuen ist auch bei den Kirchen und Religionsgemeinschaften der Inhalt entscheidend, nicht die bloße Existenz.
Die mittelalterlichen und neuzeitlichen Staaten in Europa haben sich laufend völlig ungeachtet der Religion blutige Kriege, Intrigen, Morde, politische Verurteilungen, Todesstrafe und Folter geleistet. Sklaverei war wirtschaftlich und nicht religiös motiviert usw. Und da haben wir den obligatorischen Hinweis auf den Stalinismus und andere Regime der Moderne noch gar nicht drinnen, die ausdrücklich antikirchlich waren…
Aber das ist halt immer so: Man identifiziert irgendwo den einen Faktor der alles böse macht, hetzt gegen den und fühlt sich dann so viel besser, weil man selbst sich damit ja als Freigeist mit Durchblick bewiesen hat. Bravo.