Obwohl es keinen empirischen Beleg für deren Wahrheitsgehalt gibt, glauben immer noch viele Menschen an den Humbug, den die sogenannten „Wirtschaftswissenschaften“ von sich geben. Besonders peinlich ist nun der Fall einer Astrologin aus Linz: Obwohl sie es als Leserin der Sternbilder eigentlich besser wissen müsste, schenkt sie den Prognosen von Wirtschaftsinstituten Glauben.
LINZ – „Das BIP steht im Aszendenten des Tourismus, dank der Pluto-Laufbahn wird es im zweiten Quartal um 0,4% wachsen, obwohl der Wassermann die Lieferketten belastet“, heißt es in einer aktuellen Analyse des WIFO. Es ist kaum zu glauben, aber Tag für Tag schenken unzählige Menschen im ganzen Land diesen zumeist frei erfundenen Vorhersagen Glauben. Manche richten sogar ihr Verhalten danach aus.
Dank meines Studiums glaube ich unter anderem daran, dass Menschen immer rational handeln, Gewerkschaften schuld an Arbeitslosigkeit sind (weil sie zu hohe Löhne verlangen), und es ein Gleichgewicht an Umweltverschmutzung gibt, das man erreichen kann wenn sich Verursacher und Geschädigte gemeinsam an einen Tisch setzen.
Da steckt ja schon im Namen, dass die Studien-Autoren nichts sehen.