Mehrere Wiener Polizisten erhielten Geschenksackerl von der russischen Botschaft. Nun lädt die Vertretung Russlands zu einer fröhlichen Ostereiersuche im Garten des Botschaftsgebäudes. Die Landespolizeidirektion kann keinen dienstrechtlichen Verstoß erkennen.
WIEN – „Adler 3 an Iwan 1. Wo ist jetzt das Nest mit der Schoki? Ich schwitz schon ur, over“, seufzt ein schmollender Polizist in sein Funkgerät. „Hast du da hinten schon einmal gesucht?“, fragt der russische Botschafter zwinkernd. „Ich hab von dem Osterhasen ein Geständnis rausgeprügelt, das auf ein prall gefülltes Nest dort unter dem Brombeerstrauch hindeutet.“ Mit strahlenden Augen nimmt der Beamte die Ermittlungen im Gebüsch wieder auf.
Ein 23-jähriger Tscheteschene ist seit 2 Jahren Aslbewerber in Ö., weil von „Kadyrowzy“ bedroht und nicht gewillt, in Putins „Spezialoperation“ verheizt zu werden. Sein Asylantrag wurde in allen Instanzen abgelehnt. Er könne ja in Russland Zivildienst leisten, steht im Urteil des VwGH. Kann zwar nicht abgeschoben werden, wird aber vom Bundesasylamt nach allen Regeln der Kunst des BMI schikaniert. Putin braucht Soldaten, Karner & co. schicken sie ihm. Das ist den Russen schon einige Osternester für die lieben Kollegen wert.
Verstößt aber auch nicht gegen §59 weil der Wert halt in den Bagatellbereich fällt. Wäre da noch ein goldüberzogener Bleibarren oder echte Rubel oder ähnliche russische Wertanlagen mit dabei, ja dann müssten die sowieso im Hauptquartier abgegeben werden, die sind reserviert für die blaunen Sporttaschen.