Die FPÖ feiert einen Erdrutschsieg bei der steirischen Landtagswahl und erreicht mit 34,8% den ersten Platz. Anscheinend konnten ein Finanzskandal, ein Meth-Labor eines FPÖ-Funktionärs, Kinderpornos bei einem Gemeinderat, ein unter rätselhaften Umständen verstorbener Zeuge, 1,8 Mio. Euro ungeklärte Fördergeldflüsse, NS-Devotionalien, Falschaussagen, Tonbandaufnahmen und die auf Parteikosten angeschaffte Penispumpe für Mario Eustacchio der Partei keinen nachhaltigen Schaden zufügen.
GRAZ – „Das ist auch euer Sieg!“, ruft der wohl künftige Landeshauptmann Mario Kunasek seinen engsten Geldkoffern und NS-Devotionalien zu. Dann klopft er der Penispumpe freundschaftlich auf das Plastikrohr, sie ist schon lange eine loyale Wegbegleiterin und große Stütze. Der süße-herbe Duft von frisch gekochtem Crystal Meth liegt in der Luft.
Die Nasen von den anderen Parteien kopieren doch nur halbherzig, und dann auch noch das Falsche. Inhalte kopieren? Die haben es nicht begriffen.
Hin und wieder gibt es mal einen Kurzen Lichtblick, der Rest ist dann wieder lau.
Adam Tooze hat neulich in seinem Newsletter eine Graphik geteilt, woraus ersichtlich ist, daß bei aktuellen Wahlen grundsätzlich Parteien einen enormen Zulauf zu verzeichnen hatten, die während der Corona-Pandemie in der Opposition waren. Wenn man genau hinschaut, dann könnte man auch sagen: Parteien, die ein freundschaftliches Verhältnis zu Putin pflegen.
Da gibt’s tatsächlich ein compliancechannel.tv das u.a. folgendes zitiert: „„Wer sagt, was er denkt – logisch richtig, fehlerfrei denkt – und tut, was er sagt und dann auch ist, was er tut, hat bei vielen Adressaten Erfolg, für die persönliche Glaubwürdigkeit ihren Stellenwert noch besitzt.“
Aber: Die Absolutheit, mit der wir die Einhaltung von „Werten“ fordern (dogmatisch wohl nun zu hinterfragen), verstellt den Blick auf eine Frage, die wir uns nicht zu stellen wagen: Kann es sein, dass es mehr auf die (Wahl)Motive einer Person ankommt als darauf, dass jemand Glaubwürdi