Bei Hymne nicht mitgesungen: Auch ÖFB-Team verliert Staatsbürgerschaft


ÖFB-Team bei der Hymne vor einem Fußballspiel
ORF (Screenshot)

Ein Ukrainer sang bei seiner Einbürgerung nicht die Nationalhymne mit und verlor prompt seine neue österreichische Staatsbürgerschaft. Jetzt weitet sich die Affäre aus: Laut einer Untersuchung der niederösterreichischen Landesregierung ließ auch das ÖFB-Team beim Singen der Hymne Patriotismus vermissen. Sabitzer, Laimer, Arnautovic und Co. verlieren damit ebenfalls ihre Staatsbürgerschaft.

ST. PÖLTEN – Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer sitzt fassungslos vor seinem Laptop und sieht sich die Übertragung des letzten Länderspiels gegen Slowenien an. „Kaum wer singt mit, die meisten bewegen nur die Lippen. Niemand bekennt sich zum kollektiv eingebildeten Konstrukt des Nationalstaats, der durch willkürlich gezogene Linien auf einer Karte definiert ist, ich bin schockiert bei Allah“, stammelt er sichtlich betroffen und bekreuzigt sich Richtung Mekka. 


  1. Der Betroffene ist anscheinend Zeuge Jehovas und habe daher „das Setting“ der Zeremonie abgelehnt. Der Mann habe von „Götzenanbetung“ gesprochen. Im Büro des Asyllandesrats deute man das als allerdings als „Probleme mit Österreich“. 😉
    Zeugen Jehovas würden Regierungen und ihre Staatssymbole „respektieren“, heißt es auf der Website der ZJ Österreich, aber man würde sich „nicht aktiv“ an solchen Zeremonien beteiligen, „da wir davon überzeugt sind, dass sie nicht mit biblischen Lehren vereinbar sind“. 
    Jetzt hat Österreich aber die Zeugen Jehovas staatlich anerkannt, was nun? 😉
    Und wir dachten immer, nur Muslime seien Fundamentalisten und lehnen den öster.

    1. Den „Fall Jägerstätter“ kennen wohl die meisten von uns, einer von sehr wenigen Katholiken, der den Kriegsdienst in der deutschen Wehrmacht verweigert hat und bis zu seiner Hinrichtung konsequent blieb.
      Die kleine Gruppe der Zeugen Jehovas hat in jener Zeit sehr viele „Jägerstätter“ hervorgebracht, die hingerichtet wurden. Mindestens einer von ihnen bereits im Dezember 1939, Hermann Göschler.
      https://kaernten.orf.at/stories/3283730/
      Ich bin der Ansicht, dass allein dafür die Glaubensgemeinschaft von Seiten der Republik Österreich ein gehöriges Maß an Tolerant gut hat, wenn es um „Formalitäten“ geht.
      Der Nationalratspräsident hat dafür sicher ein offenes Ohr.

      1. Die Zeugen Jehovas sind eine sektiererische totalitäre Gruppierung.
        Wenn man eine Gruppierung staatlich anerkennt, die den Staat grundsätzlich als Teil des Systems des Bösen ansieht, muss man als Staat mit so etwas rechnen.
        Warum die Zeugen Jehovas dann überhaupt staatlich anerkannt werden wollten, ist ja schon widersprüchlich, aber finanzielle Vorteile sind vielleicht wichtiger als die persönliche Überzeugung.😉

        https://jz.help/sicht-der-zeugen-jehovas-auf-gesellschaft-und-staat/

      2. Die Sicht der Zeugen Jehovas auf Gesellschaft und Staat ist ausgesprochen negativ. Die Gesellschaft und der Staat als Ganzes und natürlich auch seine Behörden werden als vom Satan(=Teufel) bzw. „Widersachers Gottes“ beherrscht dargestellt von denen sich Mitglieder der Zeugen Jehovas abgrenzen müssen.

        „Menschliche Regierungen erhalten tatsächlich von Satan Macht und Gewalt. Wie der Apostel Paulus schrieb, sind somit „die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern“ die wahren Weltbeherrscher, denen menschliche Regierungen unterstehen. Jeder, der Jehova anbeten möchte, muss voll und ganz verstehen, was das bedeutet.“ (Den allein wahren Gott anbeten S. 71-72)

      3. Zeugen Jehovas mit Jägerstätter zu vergleichen ist eine Beleidigung Jägerstätters.
        Jägerstätter hat sich selbstbestimmt für diesen Weg entschieden. Er wollte nicht für ein verbrecherisches System in einen verbrecherischen Krieg ziehen.
        Zeugen Jehovas lehnen grundsätzlich jede staatliche Gewalt ab. Lassen sich dann aber gerne staatlich anerkennen, weil es finanzielle Vorteile gibt.😉
        Zeugen Jehovas lehnen einen NS-Staat genauso ab wie die Republik Österreich. Bei der Republik Österreich haben sie eben das Glück, dass ihnen das nicht das Leben kostet.😉

    2. Wer den Zeugen Jehovas aufgrund von ein paar aus dem Kontext gerissener Zitate Staatsfeindlichkeit unterstellt, der muss konsequenterweise auch der Katholischen Kirche Staatsfeindlichkeit unterstellen. Denn Katholiken beten im Vaterunser darum, dass Gottes Reich kommen möge.

      1. Sagen’s nix über die Katholische Kirche!!! Eine seit 2000 Jahren funktionierende Geld- und Machtbeschaffungsfirma.

      2. Die kennt man aus der Politik: „aus dem Kontext gerissener Zitate“. Mißverstanden, war so nicht gemeint, bedeutet was anderes, …

    3. Also ich seh den österreichischen Staat immer wieder mal negativ, lehne ihn ab, zB zur Zeit von Türkis-Blau, tw unter Türkis-Grün, Schüssel-Ära,…. und bin nicht Zeugin Jehovas. Generell halt ich es mit dem Argument, dass willkürlich gezogene Linien auf dem Planeten, in die man zufällig hinein geboren wird, nichts sind, vor dem man in Ehrfurcht erstarren müsste.

  2. Und es bestätigt sich auch hier wieder : die Realität ist die reine Satire (leider schlimm, dass das wirklich so passiert ) . Der verlinkte Artikel mit den Aussagen von Klein -Kickls macht fassungslos…

      1. Die Wähler der FPÖ merken sich ja auch nichts lang. Da kann man ruhig alle 2, 3 Monate einen 180 „-Schwenk machen.

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